http://www.wecobis.de/jahia/Jahia/Home/Grundstoffe/Bindemittel_GS/Mineralische_Bindemittel_GS/Gips_GS
Als Gips werden sowohl das in der Natur vorkommende Gips- und Anhydritgestein (Naturgips), das gleichwertige Produkt aus Rauchgas-Entschwefelungs-Anlagen (REA-Gips) oder aus industriellen Prozessen (Chemie-Gips), sowie das beim Brennen dieser Ausgangsstoffe entstehende Erzeugnis (Branntgips, Anhydritbinder, Gipsbinder) bezeichnet.
Als Ausgangsstoffe für Gipsbinder sind in Deutschland der Naturgips und der REA-Gips von Bedeutung...
Dort wo die mechanische Belastung am stärksten ist, werden die Pigmente abgearbeitet - der Boden wird dunkler. Jetzt kann man mit Pflegemittel (mit Weißpigment) nachpflegen - aber es kommt immer zu Überschneidungen zwischen den abgetragenen und nicht abgetragenen Flächen.
Die Pflegeprodukte wären ein Spezialreiniger für geölte Böden mit Weißpigment und ein Pflegewachsöl mit Weißpigment. Vermutlich wird auch der Parketthersteller eine Pflegeserie im Programm haben.
Der Vorteil von der geölten Oberfläche ist, dass das Holz noch feuchteregulierend ist, keine statische Aufladung stattfindet, man sieht nicht nur Holz, man erfährt noch Holz. Öl feuert das Holz normaler Weise an und gibt eine Tiefenwirkung, da durch das Öl Teile der Oberfläche transparent wirken.
Dieser Effekt verliert sich aber mit dem Weißpigment, da dieses wie ein Schleier auf der Oberfläche liegt. Das Holz wirkt eher stumpf - wie gelaugt.
Dennoch: wer es unbedingt hell mag und Wert auf eine natürliche Oberfläche legt, der ist mit dem weiß geölten Parkett am besten bedient. Gelaugte und geseifte Oberflächen sind mit Sicherheit noch schmutzanfälliger und pflegeaufwändiger.
Ein paar Grundregeln für das Pflegen:
- Nie - die Betonung liegt auf "nie" mit Mikrofasertüchern arbeiten. Diese reiben die Oberfläche auf und werden das Weißpigment schnell abnehmen.
- Nie mit alkalischen Seifen arbeiten (aggressive Reiniger).
- Immer mit zwei Eimern, Lauge und Klarwasser getrennt arbeiten.
Gefärbte Öle und Wachse
Mitunter möchte man ein Holz tönen. So kann man aus einem hellen Holz ein dunkles Holz machen. Oder gar ein Schwarzes. Mitunter möchte man auch bunt werden: blau, rot, grün, gelb. In letzter Zeit sind auch geweißte Oberflächen recht beliebt.
Im einfachsten Fall hat man ein gut saugfähiges Holz
und ein farblich pigmentiertes Öl. Im Öl sind kleinste Farbpigmente, die
auch mit in die Holzoberfläche einziehen. Dies bringt eine sehr schöne
Oberfläche: Die Farbe ist ins Holz eingezogen und das Öl schützt die
Oberfläche. Es liegt keine Schicht auf dem Holz, man hat also direkt
Kontakt mit dem Holz. Die Maserung bleibt schön sichtbar.
Leider klappt diese Art der Behandlung öfters nicht:
In viele dichtere Hölzer (z.B. Buche) können Pigmente nicht oder nicht
gleichmäßig eindringen. Ähnlich ist es, wenn zuvor lackierte Hölzer
abgeschliffen wurden: Lackreste im Holz können verhindern, dass die
Färbung gleichmäßig funktioniert. Und zuvor geölte Hölzer haben
natürlich auch kaum noch eine Möglichkeit, Pigmente aufzunehmen.
Daneben gibt es noch Probleme mit unterschiedlicher
Saugfähigkeit des Holzes: Dort, wo Holz mehr saugt, wird die Färbung
meist wesentlich intensiver. Das betrifft vor allem Hirnholz. Äste im
Holz saugen auch wieder ganz anders.
Fazit: Färbung von Holz durch
pigmentierte Öle hängt stark von der konkreten Situation ab und die
Gefahr, dass es misslingt, ist groß. Man sollte auf jeden Fall zuerst
Proben machen.
Tipp: Öle lassen sich auch selber
einfärben. Manche Hersteller haben dafür spezielle Abtönpasten. Auch
gibt es Universal-Pigmentlösungen, wie Mixol, oder pulverförmige Pigmente z.B. bei Kremer-Pigmente..........
Für hochbelastete Flächen ist die Einfärbung von geölten oder gewachsten
Oberflächen problematisch. Hier sollte man besser auf Lacke
zurückgreifen. Ein typisches Beispiel wäre ein geölter Fußboden, den ich
nicht einfärben würde......
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/HolzOelen#A010